Waldbrunner Stutenmilchwoche setzt neuen Maßstab
Riesenandrang auf dem Demeter-Kurgestüt Hoher Odenwald
Sei es dem fantastischen Wetter, der feinsten Bio-Bewirtung oder den vielen Fohlen geschuldet – das Team des Demeter-Kurgestüts Hoher Odenwald/Zollmann, hatte alle Hände voll zu tun, dem großen Besucher-Andrang über die Waldbrunner Stutenmilchwoche 2018 gerecht zu werden. Alle Veranstaltungstage, der über zwei Wochenenden und Christi Himmelfahrt dauernden kuliinarischen Woche, waren sehr gut besucht und setzen einen neuen Maßstab, wie Jette Zollmann berichtet.
Bereits in dritter Generation bewirtschaftet Familie Zollmann in Waldbrunn-Mülben das Kurgestüt Hoher Odenwald und hat sich über die Jahrzehnte zu echten Spezialisten der Pferde-Milchwirtschaft sowie der Weiterverarbeitung der Milch in Demeter-Qualität entwickelt. Neben dem Hof in Waldbrunn werden noch drei weitere Güter betrieben, die mit einer Gesamtfläche von 450 ha und einer Pferdeherde von rund 400 Tieren, alle Voraussetzungen für eine nachhaltige und artgerechte Lebensmittelproduktion schaffen. Familie Zollmann hat sich dem biologisch-dynamischen Produktions-Prinzip verschrieben und setzt dies konsequent um. Im Mülbener Hofladen kann man Stutenmilch, Kimis, Stutenmilchnudeln, Nahrungsergänzung und Kosmetik in Demeter-Qualität das ganze Jahr über kaufen.
Die jährlich im Frühjahr stattfindende Stutenmilchwoche ist fester Bestandteil im Jahresablauf des Gestüts und wird in Verbindung mit der Tourist-Info Waldbrunn durchgeführt. Wechselnde Referenten zu Themen im Gesundheitsbereich, Vogelstimmenwanderungen, Hofführungen etc. und die in Eigenregie durchgeführte Bewirtung überzeugen, wie Waldbrunns Bürgermeister Markus Haas feststellt.
Stuten zu melken, die Milch oder den Kimis zu trinken ist eine Tradition aus dem euro-asiatischen Kulturkreis und erfreut sich hoher Beliebtheit, zumal die Milch der Pferde in ihrer Zusammensetzung der menschlichen Muttermilch ähnelt und somit sehr bekömmlich ist. Diese Tradition hat man bei der diesjährigen Stutenmilchwoche mit kasachischen und kirgisischen Spezialitäten aufgegriffen und Crepes und Bratwurst ergänzt. Es versteht sich, dass dabei nur Bio-Produkte verwendet wurden und die Betreiberfamilie selbst kochte. Die verschiedenen Gerichte fanden reißenden Absatz, freute sich Gudrun Zollmann. Gleichzeitig bedankte sie sich bei allen Helfern, der Gemeinde und wies daraufhin, dass das gesamte Jahr Hofführungen gebucht werden können.